Jegliche Form von Rassismus ist verwerflich und unbedingt abzulehnen.
Strukturelle Fremdenfeindlichkeit zB in der Musikszene?
Während deutsche Berufs- Musiker*innen, Musikpädagog*innen etc in der Regel in der Künstlersozialkasse sind und ohne Probleme Coronastipendien haben abrufen können, fallen viele mit #Migrationshintergrund durchs Raster.
Schonmal genervt gewesen von afrikanischen Musiker*innen, die bei Musikmeetings verzweifelt ihre CDs an die Frau/ an den Mann zu bringen versuchen? Ist das übertriebene Geschäftstüchtigkeit – oder vielmehr einzige Einnahmequelle für Musiker*innen, die Coronabedingt ein Berufsverbot erteilt bekommen haben und zudem durch das Raster der staatlichen Fürsorge gefallen sind?
Kann es sein, dass der Zugang zu Coronahilfen entschieden von Bildungsstand, Informationsstand und Sprachkompetenz abhängt?
Führen Sprachbarrieren, Benachteiligung aufgrund von #Flucht und #Migration zu #Ausgrenzung, Isolation und #Armut?
Die neue Ungleichbehandlung qua Impfstataus hat nicht nur vielen in den Pflegeberufen der Job gekostet.
Der transhumane Rassismus
geht unlängst mit #Fremdenfeindlichkeit einher:
Letztens im Schwimmbad mit unseren syrischen Freunden: mich lässt man unkontrolliert durch, die ausländisch aussehende Mutter mit Kleinkind auf dem Arm (Genesen, einmal geimpft und getestet) wird abgewiesen.
(Auf eine schriftliche Beschwerde hin, hat sich die Leitung aufrichtig entschuldigt und der Flüchtlingsfamilie zur Wiedergutmachung Gutscheine geschenkt.)
Ist der transhumane Rassismus nicht zuletzt im Kern auch Rassismus im herkömmlichen Sinne? Gehen Ethno- und #Technorassismus Hand in Hand?
Und eben genau diese Verstrickung ist in Wolfgang M. Schmitts Definition vom Transhumanen Rassismus bereits impliziert:
Wolfgang M. Schmitt- Transhumaner Rassismus: Das Ende der Menschlichkeit im Science- Fiction- Film
„Gegenwärtig scheint es, als würde der Rassismus der Vergangenheit auch die Zukunft bestimmen. Doch was, wenn zugleich ein neuer Rassismus, beflügelt vom technischen Fortschritt, entsteht, der alte Paradigmen hinter sich lässt, aber nicht minder gefährlich ist?
Das Science-Fiction-Kino vermittelt uns eine Ahnung von dem, was auf uns zukommen könnte. Während in Ridley Scotts „Blade Runner“ die Bevölkerung in Cyborgs und Menschen unterteilt wird, erzählt die Fortsetzung von Denis Villeneuve bereits von den letzten Tagen des Menschen. Zugleich erleben wir, dass die transhumanistische Ideologie, wonach der Mensch optimiert oder gar überwunden werden soll, immer mehr Anklang findet. Phantasien von einem technisch aufgerüsteten ‚Übermenschen‘ werden salonfähig, was jedoch immer, auch wenn es von Transhumanisten weitgehend unausgesprochen bleibt, impliziert, dass es so etwas wie einen ‚Untermenschen‘ gibt.
Was vor wenigen Jahren noch der dystopische Stoff war, aus dem Science-Fiction-Filme wie „RoboCop“ gemacht waren, ist nun dabei, real zu werden. Vom Racial Profiling des Überwachungsstaats ist es nur ein kleiner Schritt, bis durch Gesichtserkennungstechniken der Mensch, wie wir ihn kennen, als Auslaufmodell begriffen und letztendlich bekämpft wird. Insofern sind die Flüchtlinge die „Boten des Unglücks“ (Bertolt Brecht), schließlich mussten sie bereits die Vermessung ihres Körpers mithilfe von Roentgenuntersuchungen über sich ergehen lassen.
Der Filmkritiker und YouTuber Wolfgang M. Schmitt, bekannt durch seinen YouTube-Kanal „Die Filmanalyse“ (youtube.com/filmanalyse), analysiert in seinem Vortrag, wie die Science-Fiction-Dystopien bittere Realität werden. Das Kino nimmt den transhumanen Rassismus vorweg – und sollte uns eine Mahnung sein.“ Quelle: https://asta-bielefeld.de/asta/event/wolfgang-m-schmitt-transhumaner-rassismus-das-ende-der-menschlichkeit-im-science-fiction-film/
#Intersektionalität
transhumaner-rassismus/